Die Vancomycinstudie – Der Kampf gegen die ungewünschten Bakterien

Mit dem Ziel die Infektionsrate bei Operationen zu minimieren, führen wir in Zusammenarbeit mit dem Inselspital Bern und einigen anderen medizinischen Institutionen eine klinische randomisierte Studie durch.

Stadium

Patient*innen, welche eine offene und instrumentierte Versteifung an der Wirbelsäule geplant ist.

Offizieller Titel

VANCO: Sprafascial vancomycin powder for prevention of surgical site infections after instrumented
posterior spinal fusion: A randomized controlled phase-II trial

Beschreibung

In der Studie wird bei offenen, instrumentierten (mit einem Schrauben-Stab-System) Operationen an
der Wirbelsäule mit Zugang von hinten untersucht, ob das Antibiotikum Vancomycin in seiner
Puderform, welches am Ende der Operation in die oberflächliche Wunde gegeben wird, die Rate an
chirurgischen Wundinfektionen senkt. Zudem soll auch die Sicherheit und Verträglichkeit dieser
Methode untersucht werden. Vancomycin ist ein Antibiotikum, welches den Aufbau der Zellwand in
empfindlichen Bakterien hemmt. Das Medikament wird weltweit seit Jahrzehnten routinemässig zur
Prophylaxe und Therapie von bestimmten bakteriellen Infektionen verwendet. Allerdings existiert
weltweit wie auch in der Schweiz für die Verwendung der (nicht aufgelösten) Puderform (1-2 Gramm)
zur Infektprophylaxe keine offizielle Empfehlung. Diese Methode der Infektprophylaxe mit
Vancomycin-Puder ist jedoch in vielen chirurgischen Abteilung weltweit gängige Praxis, wie auch an
der Universitätsklinik für Neurochirurgie in Bern.

Kurztitel: VANCO
Sponsor: Inselspital, Bern
NCT-Nr: NTC0417468
Start an der Lindenhofgruppe: 2021
Kontakt:
Lokaler Prüfarzt: PD Dr. med. Christian T. Ulrich
Klinische Fachspezialistin Neurochirurgie: Muriel Fankhauser

Detaillierte Informationen finden Sie unter folgendem Link: vanco-trial.ch